Job finden als VA: Mit diesen 7 Strategien kommst du an Aufträge

Du willst ortsunabhängig arbeiten, deine eigenen Kund:innen betreuen und endlich Projekte umsetzen, die dir Spaß machen? Dann ist die Arbeit als Virtuelle Assistenz eine hervorragende Möglichkeit. Doch eine Frage steht, wie für alle Freelancer, immer im Raum: Wie kannst du als VA Jobs finden?

Der Einstieg in die Selbstständigkeit ist für viele motivierend, aber auch mit Unsicherheit verbunden. Besonders das Thema Kundengewinnung bereitet vielen Bauchschmerzen. Laut dem Freelancer-Kompass 2025 von freelancermap ist die Akquise neuer Aufträge für 60 Prozent der Freelancer die größte Herausforderung. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit den verschiedenen Wegen zu beschäftigen, wie du als VA einen Job finden kannst, und zwar strategisch und nachhaltig.

Hier kommen sieben praxiserprobte Strategien, mit denen du als Virtuelle Assistenz Aufträge findest – auch wenn du gerade erst startest.

1. Definiere ein klares Angebot

Bevor du aktiv auf Jobsuche gehst, solltest du genau wissen, was du anbietest. „Ich helfe bei allem, was so anfällt“ klingt zwar nett, ist aber nicht suchmaschinenfreundlich – und für Auftraggeber:innen nicht greifbar.

Überlege dir daher genau:

  • Welche Aufgaben liegen dir besonders?
  • Welche Tools und Prozesse beherrschst du?
  • Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen?

Je konkreter du wirst, desto eher wirst du über Plattformen, Google-Suchen oder Empfehlungen gefunden. Ein klar formuliertes Profil ist die Basis, um als VA Jobs zu finden.

Tipp: In unserem Artikel „5 Tipps, wie du deine Nische findest“ erfährst du, wie du dein Angebot noch weiter schärfen kannst.

2. Nutze dein Netzwerk!

Auch wenn es dir vielleicht nicht so vorkommt: Du hast bereits ein Netzwerk. Frühere Kolleg:innen, Bekannte aus Weiterbildungen, Kommiliton:innen oder Menschen aus deinem privaten Umfeld – all diese Kontakte können der erste Schritt zum nächsten Auftrag sein.

Informiere dein Umfeld darüber, dass du dich als VA selbstständig gemacht hast. Erkläre kurz, welche Leistungen du anbietest, und bitte darum, dich bei Bedarf weiterzuempfehlen. Empfehlungen haben Gewicht: 43 Prozent der Unternehmen finden ihre Freelancer durch Empfehlungen (Freelancer-Kompass 2025)

Gerade zu Beginn ist dein Netzwerk ein wichtiger Hebel, um Jobs als VA zu finden, ohne dich ständig aktiv bewerben zu müssen.

3. Präsentiere dich auf passenden Jobplattformen

Jobplattformen bieten dir direkten Zugang zu Auftraggeber:innen. Fernarbeit.net ist spezialisiert auf deutschsprachigen Virtuellen Assistent:innen. Neben Fernarbeit.net kannst du auch Plattformen wie freelance.de, Projektwerk oder – bei internationaler Ausrichtung – Upwork ausprobieren. 

Wichtig ist, dass du dein Profil überzeugend aufbereitest und dich gezielt bewirbst. Auch hier gilt: Wer sein Angebot klar formuliert, hat bessere Chancen, als VA einen Job zu finden.

4. Werde auf LinkedIn sichtbar

Auch ohne Social-Media-Expert:in zu sein, kannst du LinkedIn für deine Sichtbarkeit nutzen. Viele Auftraggeber:innen recherchieren potenzielle VAs über Businessnetzwerke, bevor sie Kontakt aufnehmen.

Ein gut gepflegtes Profil, regelmäßige Beiträge und Interaktionen in relevanten Beiträgen können ausreichen, um als Virtuelle Assistenz auf dich aufmerksam zu machen. Hier hilft eine einfache Regel: Zeige, was du kannst, führe Beispiele auf, und nutze Keywords wie „Virtuelle Assistenz“, „Remote Support“ oder deine Spezialisierung bewusst in deinem Profiltext.

5. Erstelle ein Portfolio – auch ohne echte Kund:innen

Wenn du noch keine Referenzen hast, kannst du trotzdem zeigen, was du draufhast. Erstelle fiktive Projekte, z. B. einen Social-Media-Plan für ein Coaching-Business oder eine Onboarding-Vorlage für neue Kund:innen. Lade diese Beispiele als PDF hoch oder verlinke sie auf deiner Website.

So ermöglichst du es Auftraggeber:innen, sich ein Bild deiner Arbeitsweise zu machen – und deine Chancen steigen deutlich, dass du als VA einen Job bekommst.

6. Reagiere proaktiv – und zwar schnell

Auf Plattformen und in sozialen Netzwerken gilt oft: Wer zuerst schreibt, gewinnt. Wenn du eine passende Ausschreibung siehst, zögere nicht lange. Reagiere zeitnah und professionell. Eine kurze, individuelle Nachricht mit klarem Bezug zum Angebot ist oft erfolgreicher als lange Bewerbungstexte.

Mach es deinen potenziellen Kund:innen leicht:

  • Zeige auf einen Blick, welche Leistung du anbietest,
  • wie deine Verfügbarkeit aussieht,
  • und ob du beispielsweise ein kurzes Kennenlerngespräch vorschlägst.

Gerade am Anfang ist jede Anfrage eine Übung und bringt dich weiter – selbst wenn nicht jeder Versuch sofort zu einem Auftrag führt.

7. Bleib sichtbar und dran

Viele VAs geben zu früh auf. Dabei ist es völlig normal, dass der erste Auftrag nicht sofort kommt. Und auch im Laufe deiner Selbstständigkeit wird es immer wieder Phasen mit weniger Aufträgen geben.

Plane dir feste Zeiten für Bewerbungen, Netzwerkpflege und Sichtbarkeit ein. Sichtbarkeit entsteht nicht über Nacht, sondern durch Regelmäßigkeit. Genau wie Buchhaltung und Weiterbildung gehört auch das Netzwerken und dein eigenes Marketing zu festen Aufgaben im Freelancer-Alltag.

Fazit: Einen Job finden als VA ist kein Zufall, sondern das Ergebnis guter Vorbereitung

Der Weg zu Aufträgen als VA ist ein Zusammenspiel aus Positionierung, Sichtbarkeit und Ausdauer. Nutze dein Netzwerk, sei präsent auf Jobbörsen und bleib dran. Mit der richtigen Strategie wirst du nicht nur einen Job finden als VA, sondern langfristig die passenden Kund:innen anziehen.

Wenn du noch am Anfang stehst, schau dir auch unseren Onlinekurs für Virtuelle Assistenten an – dort begleiten wir dich Schritt für Schritt durch den Aufbau deiner Selbstständigkeit.

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