5 Tipps, wie du als VA deinen Wunschkunden findest

Wunschkunden-Fernarbeit

Als Virtuelle Assistentin startest Du in aller Regel breit aufgestellt und möchtest herauszufinden, wo Deine Stärken liegen. Im Laufe der Zeit spezialisierst Du Dich immer weiter und hast irgendwann genau den Aufgabenbereich gefunden, der ideal zu Dir und Deinen Kompetenzen passt.

Anders sieht es oft bei Deiner Kundenstruktur aus. Meist ist es ein bunter Mix aus Deinen Anfangskunden, solchen, die durch Empfehlungen kamen und Deinen Neukunden, für die Du nun genau das tust, worauf Du Dich spezialisiert hast.

Dankbar bist Du natürlich für jeden einzelnen von ihnen, denn ohne sie wärst Du nie da, wo Du jetzt bist. Und doch kann es auf Dauer mühsam sein, für verschiedene Kundencharaktere zu arbeiten, die nicht Deinem Wunschkunden entsprechen.

In diesem Blogartikel erfährst Du, weshalb es so wichtig ist, Deinen Wunschkunden zu kennen und wie Du ihn findest.

Die Vorteile eines definierten Wunschkunden

So ein bunter Mix in der Kundenstruktur kann auf Dauer sehr anstrengend werden. Gerade bei Deinen Anfangskunden bist Du vielleicht Kompromisse eingegangen, insbesondere kostenlose Änderungswünsche, Zusatzarbeiten, die Dir schwerfallen oder anderes. Diese Kompromisse rauben Dir unnötig Energie und es fühlt sich einfach nicht mehr richtig an.

Kommt Dir das bekannt vor?

Dann ist es höchste Zeit, dass Du Deine Wunschkunden findest! Denn sie ermöglichen Dir, das zu tun, wofür Du wirklich brennst. Sie fördern und fordern Dich, damit Du Deine Leidenschaft noch weiter ausbauen kannst. Du hilfst ihnen in genau dem Bereich, in dem Du Expertin bist. Das macht Dich nicht nur produktiver, sondern stellt einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil dar, weil Du Dich nicht immer neu einarbeiten musst.

Neben der fachlichen Komponente bringen Deine Wunschkunden aber noch eine essenzielle Eigenschaft mit: Sie ticken wie Du. Ihr teilt dieselben Werte, habt ähnliche Prioritäten und arbeitet so auf einer Wellenlänge. Klingt nach einer Wunschvorstellung?

Genau deshalb sind das Deine Wunschkunden! Und das Beste: Es gibt sie wirklich!

So findest Du Deinen Wunschkunden

Kennst Du Deinen Wunschkunden, kannst Du ihn ganz gezielt ansprechen und setzt so Dein Marketingbudget sinnvoll ein. Je klarer Du dabei in Deiner Kommunikation wirst, desto weniger musst Du Dich mit Anfragen beschäftigen, die nicht zu Dir passen.

Das spart nicht nur Zeit – Du baust so Deinen Expertenstatus immer weiter aus und positionierst Dich mit Deinem Angebot.

Aber wie findest Du nun heraus, wer Dein Wunschkunde ist?

Definiere Deine Zielgruppe

Vielleicht schwingt bei Dir auch die Angst vor Umsatzverlusten mit, wenn Du Deine Zielgruppe zu sehr einschränkst. Vielleicht denkst Du auch, dass Deine Dienstleistung „eigentlich von allen“ gebraucht werden könnte.

Und genau an dieser Stelle drehst Du Dich immer wieder im Kreis und kommst nicht vom Fleck. Eine zu große oder zu schwammige Zielgruppe wird Dich auf Dauer nicht glücklich machen, denn sie erfordert zu viele Standardlösungen – statt Expertenwissen.

Um eine passende Zielgruppe für Dein Angebot zu definieren, musst Du das Problem Deiner Kunden kennen. Überlege genau, wobei sie Hilfe benötigen und welche Ziele sie verfolgen. Versuche, dabei möglichst genau zu sein und Deine Zielgruppe kleinzuhalten. Das wird Dir den nächsten Schritt um einiges erleichtern.

Erstelle eine Persona

Jetzt geht es um Deinen ganz konkreten Wunschkunden, mit dem Du zukünftig zusammenarbeiten möchtest. Dazu erstellst Du eine Persona, die Deinen Wunschkunden genau beschreibt. Es geht dabei um Deinen Max Mustermann, mit all seinen Vorlieben, Ängsten, Zielen und Eigenschaften.

Richtest Du Dein Marketing genau auf diese Persona aus, wird es um ein Vielfaches erfolgreicher sein, weil Du genau ins Schwarze triffst.

Um die Persona Deines Wunschkunden zu erstellen, musst Du Dir bestimmte Fragen stellen. So findest Du heraus, wer Dein Wunschkunde ist, wie er aussieht und was ihn ausmacht. Behalte dabei immer Dein Angebot im Blick, sodass ein Bezug besteht.

Wie sieht Dein Wunschkunde aus?

Damit Du später auch ein ganz konkretes Bild vor Dir hast, ist es wichtig zu wissen, wie Dein Wunschkunde aussieht. Zunächst solltest Du Dir überlegen, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Auch die Größe, Haar- und Augenfarbe, Kleidungsstil und das Alter spielen dabei eine Rolle.

Für ein noch konkreteres Bild Deines Wunschkunden sind Fakten wie sein Beruf, der Beziehungsstatus, sein Name oder auch seine Wohnsituation interessant. Hobbys und Interessen können das Bild noch ergänzen und geben Dir ein richtiges Gefühl für diese Person.  Dieses Bild kannst Du um ganz viele Details ergänzen, die für Dich und Dein Angebot eine Rolle spielen oder Dir wichtig sind.

Was treibt Deinen Wunschkunden an?

Du solltest Dich einerseits mit seinen Herausforderungen, Ängsten und Sorgen beschäftigen und andererseits mit seinen Zielen, Wünschen und Erwartungen. Außerdem transportieren Ängste, Sehnsüchte etc. jede Menge Gefühle und Du bekommst ein noch genaueres Bild Deiner Persona.

Für die Formulierung Deines Angebots kann das sehr hilfreich sein, weil Du besser einschätzen kannst, ob sich Dein Wunschkunde angesprochen fühlt.

So identifizierst Du auch Schwachstellen und kannst das nutzen, um Dein Angebot wie einen Maßanzug auf Deinen Kunden zuzuschneiden. Dadurch ändert sich nicht Dein Angebot an sich, sondern dessen Präsentation und Fokus.

Stellt sich Dein Wunschkunde beispielsweise als sehr technikaffin heraus, kannst Du Deinen Onlinekurs entsprechend aufbereiten, sodass er Spaß daran hat, statt sich zu langweilen.

Was macht ihn aus?

Mindestens ebenso wichtig wie die beiden ersten Punkte sind die Charaktereigenschaften und Werte Deines Wunschkunden. Denn Dein absoluter Traumkunde sollte nicht nur zu Deinem Angebot als virtuelle Assistentin, sondern auch zu Dir als Person passen.

Teilt ihr ähnliche Werte, arbeitet ihr auf einer Wellenlänge und begegnet Euch auf Augenhöhe. Überlege Dir also, wie Dein Wunschkunde gestrickt ist, was ihn begeistert und was ihm ganz besonders wichtig ist. Es macht einen wirklich großen Unterschied und hebt Deine Arbeitsfreude auf ein nächstes Level, wenn Deine Kunden so ticken wie Du!

Lerne, „Nein“ zu sagen

Hast Du die Persona Deines Wunschkunden definiert, ist der nächste Schritt, Deine Kommunikation auf diesen Wunschkunden auszurichten. So fühlt er sich nicht nur durch mögliche Werbeanzeigen angesprochen, sondern findet sich mit seinen Wünschen, Ängsten etc. auch auf Deiner Website wieder. Eine einheitliche Kommunikation wirkt zudem professionell und weckt Vertrauen.

Einen konkreten Wunschkunden zu haben bedeutet auch, lernen zu müssen, „Nein“ zu sagen. Bekommst Du Anfragen von Interessenten, die nicht auf Deine Persona passen, wirst Du Dich früher oder später bei der Zusammenarbeit ärgern. Zugegeben – das ist anfangs alles andere als leicht. Auf lange Sicht wird sich das aber auszahlen, glaube mir!


Mehr dazu warum nicht jeder Kunde zu Dir passt in diesem Artikel.


Mit Deinem Wunschkunden zur erfolgreichen Virtuellen Assistentin

Der Schritt zu Deinem Wunschkunden erfordert Arbeit und Disziplin, ist aber ein ganz wichtiger auf dem Weg zu einem erfolgreichen Business. Du verabschiedest Dich auf der einen Seite von einem generalistischen Angebot und einer breiten Kundengruppe, schaffst Dir auf der anderen Seite aber ein Business, das genau Dir, Deinen Wünschen und Anforderungen entspricht.

Möchtest Du Dich spezialisieren und Expertin auf Deinem Gebiet werden, ist es notwendig, dass Du Dich auf Deinen Wunschkunden einlässt. Denn nur so löst Du Dich auch von den Arbeiten, die Dir keinen Spaß machen. Und irgendwann ist die einzige Frage, die noch bleibt: „Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht?“